ROUNDUP 2: Dämpfer für Konjunkturaussichten - Deutscher Auftragseingang sinkt

WIESBADEN - Die deutsche Industrie stellt sich nach einem deutlichen Rückgang der Auftragseingänge auf ungemütliche Zeiten ein. Im Oktober sanken die Bestellungen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gegenüber September um 6,9 Prozent. Vor allem bei Großaufträgen aus dem Ausland gab es eine Flaute.

GESAMT-ROUNDUP/Ampel springt auf grün: Die neue Bundesregierung kann starten

BERLIN - Die Ampel springt auf grün: Nach SPD und FDP haben am Montag auch die Grünen dem Koalitionsvertrag der drei Parteien zugestimmt. Zu Buche stehen nun Zustimmungswerte von 98,8 Prozent (SPD), 92,2 Prozent (FDP) und rund 86 Prozent (Grüne). Am Dienstag soll das 177 Seiten starke Werk unterschrieben werden. Auch alle Minister sind benannt. Dann kann Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch im Bundestag zum Kanzler gewählt und sein Kabinett vereidigt werden.

ROUNDUP/Neues Gesicht für Euro-Banknoten: EZB bindet Bevölkerung ein

FRANKFURT - Wird der Euro emotionaler? "Wir wollen Euro-Banknoten entwickeln, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger in Europa identifizieren können und die sie mit Stolz verwenden", kündigte EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta am Montag an. In einem mehrstufigen Verfahren wollen die Währungshüter am Design einer neuen Generation der Gemeinschaftswährung feilen. Bürgerinnen und Bürger will die Notenbank umfassend einbinden, 2024 soll der EZB-Rat dann über die Herstellung neuer Scheine entscheiden und wann diese unters Volk gebracht werden könnten.

ROUNDUP: Chinas Notenbank lockert Geldpolitik zur Konjunkturstützung

PEKING - Die chinesische Zentralbank verschafft der heimischen Konjunktur und dem Bankensektor mehr Luft zum Atmen. Am Montag kündigte sie an, die Sätze für Reserven zu senken, die die Geldhäuser zu Sicherheitszwecken vorhalten müssen. Der Mindestreservesatz soll per 15. Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent sinken, wie die People's Bank of China (PBoC) in Peking mitteilte. Damit würde Liquidität in Höhe von etwa 1,2 Billionen Yuan (etwa 170 Milliarden Euro) freigegeben.

Sentix: Konjunkturstimmung im Euroraum trübt sich deutlich ein

FRANKFURT - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember erheblich eingetrübt. Gegenüber dem Vormonat fiel der Sentix-Konjunkturindikator um 4,8 Punkte auf 13,5 Zähler, wie das Beratungsunternehmen Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit April. Analysten hatten allerdings mit einem noch etwas stärkeren Rückgang auf 12,5 Punkte gerechnet.

EZB will Euro-Banknoten neu gestalten - Ergebnisse bis 2024

FRANKFURT - 20 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes stößt die Europäische Zentralbank (EZB) einen Prozess zur Neugestaltung der Euro-Banknoten an. Die Notenbank werde "dabei mit den europäischen Bürgerinnen und Bürgern in einem Verfahren zusammenarbeiten, das 2024 zu einer endgültigen Entscheidung führen dürfte", teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit.

ROUNDUP: RKI registriert 27 836 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 441,9

BERLIN - Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 441,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 439,2 gelegen, vor einer Woche bei 452,4 (Vormonat: 183,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 27 836 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.24 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 29 364 Ansteckungen.

Putin will mit Biden bei Video-Gipfel über Sicherheitsgarantien reden

MOSKAU - Russlands Präsident Wladimir Putin will bei dem Video-Gipfel mit seinem US-Kollegen Joe Biden an diesem Dienstag über gegenseitige Sicherheitsgarantien sprechen. Es gehe um Sicherheiten für Russland und für die Staaten der Nato, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Agentur Interfax zufolge. Putin hatte zuletzt die Nato zu einem Ende ihrer Osterweiterung aufgefordert und dafür schriftliche Garantien verlangt. Im Gegenzug ist Russland demnach auch bereit, dem westlichen Militärbündnis Sicherheiten zu geben.

Gut 920 Millionen Euro für Irland aus EU-Fonds gegen Brexit-Folgen

BRÜSSEL - Um die Folgen des Brexits abzufedern, bekommt Irland mehr als 920 Millionen Euro aus einem Fonds der Europäischen Union. Die Mittel sollen der irischen Wirtschaft dabei helfen, die Auswirkungen des britischen EU-Austritts zu kompensieren, teilte die Europäische Kommission am Montag mit. "Der Brexit hat sich negativ auf das Leben vieler Menschen ausgewirkt. Innerhalb der EU sind es die Menschen in Irland, die dies am stärksten spüren", sagte die zuständige EU-Kommissarin Elisa Ferreira.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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