Geschlossene Ladengeschäfte vermiesen Quartalsumsatz von H&M

STOCKHOLM - Die Corona-Zwangsschließungen seiner Geschäfte setzen dem schwedischen Textilhändler Hennes & Mauritz weiter zu. Das florierende Geschäft im Internet konnte das nicht ausgleichen. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres (Dezember bis Februar) sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf 40,1 Milliarden schwedische Kronen (3,95 Milliarden Euro) eingebrochen, teilte der Konzern am Montag in Stockholm mit.

IPO: Online-Lieferdienst Deliveroo will rund eine Milliarde Pfund einheimsen

LONDON - Der Online-Lieferdienst Deliveroo will bei dem geplanten Börsengang in London rund eine Milliarde britische Pfund (1,16 Mrd Euro) über die Ausgabe neuer Aktien einnehmen. Zusätzlich dazu würden bestimmte Alteigentümer bestehende Aktien platzieren, hieß es am Montag vom Mutterkonzern Roofoods in London. In welchem Umfang Anteile damit insgesamt platziert werden sollen, dazu machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Auch die Kunden in Großbritannien sollen die Möglichkeit erhalten, Aktien zu zeichnen. Details will das Unternehmen im Börsenprospekt nennen.

Damenmode-Händler Bonita plant Comeback

HAMMINKELN - Der angeschlagene Damenmode-Händler Bonita will das im vergangenen Jahr eingeleitete Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung noch in diesem Monat beenden und neu durchstarten. Das Amtsgericht Hamburg habe den bereits im Februar von den Gläubigern gebilligten Insolvenzplan bestätigt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Damit habe Bonita die letzte Hürde des Sanierungsverfahrens genommen, und der Erhalt des Unternehmens sei gesichert.

ROUNDUP: Gastwirte und Kaufleute nach einem Jahr Corona in Not

BERLIN - Ein Jahr nach den ersten Schließungen von Geschäften, Restaurants, Kneipen und Hotels droht sich die gewohnte Auswahl für die Kunden zu verändern. Viele Betriebe sehen sich in großen Schwierigkeiten. Jedes vierte Unternehmen ziehe in Erwägung aufzugeben, teilte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) mit. Der Handel fürchtet die Schließung tausender Geschäfte infolge der Corona-Krise.

'WSJ': Alibaba soll seine Medien-Beteiligungen abstoßen - China macht Druck

HANGZHOU - Der chinesische Internet-Riese Alibaba steht einem Pressebericht zufolge unter Druck, einen Teil seiner Beteiligungen an Medienunternehmen abzustoßen. Die chinesische Regierung sei besorgt über den Einfluss des Unternehmens auf die gesellschaftliche Meinung im Land, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Montag und bezog sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Vertreter des Staats hätten sich über den Umfang der Beteiligungen entsetzt gezeigt und das Unternehmen aufgefordert, einen Plan vorzulegen, um diese deutlich zu reduzieren. Laut den Insidern muss dieser Plan von höchster Regierungsstelle genehmigt werden. Für die Alibaba-Aktien zeichneten sich im New Yorker Handel Kursverluste von rund zwei Prozent ab.

Modediscounter Takko erhält Finanzspritze - 'Fortbestand gesichert'

TELGTE - Der von der Corona-Krise schwer getroffene Modediscounter Takko hat sich finanziell Luft verschafft. Takko erhalte von seinem Eigentümer, von Investoren und von Banken zusätzliche Mittel von rund 54 Millionen Euro, teilte Interims-Vorstandschef Karl-Heinz Holland am Montag mit. "Der Kredit ermöglicht es uns, kurzfristig unsere operativen Kosten zu decken und den Fortbestand unseres kerngesunden Unternehmens zu sichern", betonte Holland. Zunächst hatte sich Takko um eine Bürgschaft des Landes bemüht. Die Verhandlungen waren aber gescheitert.

Chinesische Firma gibt Kontrolle über weltgrößte Kinokette AMC auf

KANSAS CITY - Der chinesische Konzern Dalian Wanda hat die Kontrolle über die weltgrößte Kinokette AMC aufgegeben. Anfang März hielt Dalian Wanda nur noch einen Anteil und Stimmrechte von 9,8 Prozent, wie aus dem am Wochenende veröffentlichten Jahresbericht von AMC hervorgeht. Noch Ende vergangenen Jahres kontrollierte der chinesische Investor mit einer Beteiligung von rund 23 Prozent gut 47 Prozent der Stimmrechte. Dalian Wanda hatte den Filmtheater-Betreiber, zu dem in Deutschland die UCI-Kinos gehören, 2012 gekauft.

ROUNDUP: Schnepp wird neuer Danone-Verwaltungsratspräsident - Faber geht ganz

PARIS - Gilles Schnepp wird neuer Verwaltungsratspräsident des Lebensmittelkonzerns Danone. Er tritt damit die Nachfolge von Emmanuel Faber an, der zuvor bereits sein Amt als Vorstandschef verloren hatte, wie der französische Konzern am Montag in Paris mitteilte. Gemeinsam mit dem Verwaltungsrat wolle Schnepp nun weltweit nach einem geeigneten Chef für den Vorstand suchen. Zuvor hatte die Zeitung "Le Figaro" darüber berichtet.

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