Ein kürzlich durchgeführtes Pilotprojekt hat gezeigt, dass die Verwendung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) auf der Grundlage von Blockchain die für grenzüberschreitende Transaktionen benötigte Zeit von Tagen auf Sekunden verkürzen und auch die Kosten senken kann, so die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.

Das Pilotprogramm untersuchte die Verwendung von CBDCs für grenzüberschreitende Zahlungen, so die BIZ in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht.

Dabei wurde festgestellt, dass Zahlungen in wenigen Sekunden statt wie bisher in drei bis fünf Tagen abgewickelt werden können, indem die komplizierten bestehenden Regelungen, bei denen Zahlungen über ein Netz von Korrespondenzbanken abgewickelt werden, umgangen werden, so die BIZ, und die Kosten um bis zu 50 % gesenkt werden können.

Viele Regierungen und Zentralbanken auf der ganzen Welt erproben den Einsatz von CBDCs, bei denen es sich um digitale Formen bestehender Währungen handelt.

Einige, wie z. B. China, erproben CBDCs für den Einzelhandel, die das im Umlauf befindliche Bargeld nachbilden sollen, während andere den Einsatz so genannter Großkunden-CBDCs in Erwägung ziehen, um die interne Funktionsweise ihrer Finanzsysteme oder deren Interaktion mit anderen Systemen zu verbessern.

Das Pilotprojekt, an dem zunächst die Zentralbanken von Hongkong und Thailand beteiligt waren, wurde inzwischen auf China und die Zentralbanken der Vereinigten Arabischen Emirate ausgeweitet und wird unter der Schirmherrschaft der BIZ durchgeführt.