FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstagmorgen etwas von seinen deutlichen Verlusten der vergangenen Tage erholt. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0207 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Das Duo EUR/CHF hat sich gegenüber dem Vorabend wenig bewegt und wird mit 0,9886 gehandelt. Es notiert damit aber weiterhin unter der Marke von 0,99 und in Schlagdistanz zum neuen Rekordtief von 0,98725, das in der Nacht auf heute markiert worden war. Der USD/CHF-Kurs hat sich dagegen abgeschwächt und kostet derzeit 0,9684 nach 0,9717 Franken am Vorabend.

Zur Wochenmitte war der Euro mit 1,0162 Dollar erstmals seit knapp 20 Jahren unter die Marke von 1,02 Dollar gefallen. Die Talfahrt hält schon einige Monate an, hat sich zuletzt mit der Angst vor einer Erdgaskrise in Europa aber beschleunigt. Ein wichtiger Grund für die grundsätzliche Schwäche der Gemeinschaftswährung ist der zögerliche Kampf der EZB gegen die hohe Inflation.

Am Donnerstag dürften die Anleger zum einen auf zahlreiche Redner aus den Notenbanken achten. Zum anderen stehen in Deutschland Produktionszahlen aus der Industrie auf dem Programm. In den USA werden unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt erwartet.

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