FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag leicht zugelegt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1680 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Der Dollar notierte dagegen zu vielen Währungen etwas schwächer.

Zum Franken ist der Euro dagegen auf 1,0785 von 1,0791 am Morgen minim zurückgegangen. Und auch der US-Dollar hat sich bei 0,9240 vorläufig auf einem klar tieferen Niveau eingependelt als zuletzt.

Am Dienstag stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, allerdings zumeist aus der zweiten Reihe mit eher geringer Marktbedeutung. Anleger dürften jedoch Inflationszahlen aus Deutschland in den Blick nehmen. Zuletzt hat es verstärkt Diskussionen gegeben, welche Schlüsse die EZB aus der anhaltend schwachen Teuerung ziehen könnte. Eine Möglichkeit ist die Änderung des langjährigen Inflationsziels.

Der Sinkflug der türkischen Lira hält unterdessen an. Zu Dollar und Euro wurden wie schon am Vortag historische Tiefstände erreicht. Die Lira wird derzeit von mehreren Entwicklungen in die Zange genommen. Zum einen zählt die Türkei zu den Ländern, die durch die Corona-Krise besonders hart getroffen wurde. Zum anderen herrscht in dem Land eine hohe Inflation vor, gegen die die Notenbank in den Augen von Beobachtern nur halbherzig vorgeht. Schliesslich wird die Lira durch den neuerlich ausgebrochenen Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan, dessen Schutzmacht die Türkei ist, belastet.

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