FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag von der gewachsenen Zuversicht an den Finanzmärkten eine Spur profitiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0779 US-Dollar. Am Morgen bzw. Mittag hatte sie noch etwas niedriger notiert.

Auch zum Franken machte der Euro am Nachmittag etwas Terrain gut. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte am frühen Abend bei 0,9880 nach 0,9865 zur Mittagszeit. Das USD/CHF-Paar hat sich über derweil über diesen Zeitraum per Saldo praktisch nicht verändert und wurde zuletzt bei 0,9166 gehandelt.

Der Euro habe von der insgesamt freundlicheren Stimmung an den Finanzmärkten leicht profitiert, hiess es im Handel. Eine vorläufige Beruhigung in der Bankenkrise und besser als erwartet ausgefallen Konjunkturdaten aus Deutschland sorgten für etwas Kursauftrieb beim Euro. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator, stieg im März den fünften Monat in Folge. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Bankvolkswirte warnten aber vor zu grossem Optimismus. "Der mit dem historischen Zinsanstieg verknüpfte Bankenstress wird allerdings noch eine Weile anhalten und vor allem negative Folgen für die Konjunktur nach sich ziehen", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Die bislang abgesagte Rezession in Deutschland wie auch in den USA ist womöglich bloss auf später im Jahr verschoben worden."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87818 (0,87940) britische Pfund und 141,64 (139,85) japanische Yen und 0,9875 (0,987) fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1948 Dollar gehandelt. Das waren etwa 30 Dollar weniger als am Freitag./jsl/he