FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar leicht gestiegen. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1759 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.

Ähnlich wie am Vortag, neigt auch der Franken im Mittagshandel wieder etwas zur Stärke. Bereits zur Wochenmitte hatte er im Handelsverlauf etwas stärker unter Aufwertungsdruck gestanden. So kostet ein Euro aktuell 1,0788 Franken und damit etwas weniger als noch am Morgen. Auch der US-Dollar bewegt sich mit 0,9173 Franken unter seinen morgendlichen Kursen.

In einem aktuellen Kommentar der Commerzbank verweisen die Devisenexperten nochmals auf die Daten vom Vortag. "Laut ihrer jetzt neu veröffentlichten Daten hat sie hierfür im ersten Halbjahr sage und schreibe 90 Milliarden Franken eingesetzt, mehr als in den vergangen drei Jahren zusammen und auch deutlich mehr als in den Jahren zuvor", rechnen die Experten vor. "Eine Menge Geld, aber gleichzeitig auch eine klare Ansage der SNB and den Markt, dass sie bereit ist, weiter kräftig zu intervenieren, die jeden Franken-Käufer dreimal überlegen lässt, ob er wirklich bereit ist, die SNB zu testen." Nicht zuletzt deswegen mache wohl das Euro-Franken-Paar derzeit auch keine Anstalten, wieder in Richtung 1,05 abzutauchen.

Anders sieht die Situation beim britische Pfund aus, das aktuell klar unter Druck steht. Auslöser ist die Entscheidung der EU-Kommission, rechtliche Schritte gegen Grossbritannien einzuleiten. Hintergrund sind der Brexit und die Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen. Die britische Regierung hatte wichtige Teil einer Vereinbarung zwischen der EU und Grossbritannien mit einem Gesetz torpediert. Dagegen geht die Kommission jetzt vor.

Am Nachmittag stehen in den USA erneut zahlreiche Wirtschaftszahlen an. Im Mittelpunkt steht der Einkaufsmangerindex des Instituts ISM. Er gilt als wichtiger Indikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Daneben dürften neue Daten vom Arbeitsmarkt beachtet werden.

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