FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Montag gefallen. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,2052 US-Dollar. Sie notiert damit etwas höher als im Tagestief. In der Nacht hatte der Euro noch bei 1,21 Dollar gelegen.

Zum Franken hingegen zog der Euro an. Konkret ist er wieder über die Marke von 1,10 Franken gestiegen und notiert aktuell bei 1,1013 nach 1,0977 im frühen Geschäft. Der US-Dollar hat zum Franken auf 0,9139 von 0,9082 gar markant zugelegt und sich klar über der Marke von 91 Rappen festgesetzt.

Der Euro gab ansonsten zu allen wichtigen Währung nach. Er knüpfte damit an seine jüngsten Verluste an. Die Konjunkturaussichten für die Eurozone gelten als trüber als diejenigen für die USA. Die Corona-Impfungen verlaufen zudem deutlich langsamer. Auch wird die Wirtschaft weniger durch Konjunkturhilfen unterstützt als in Übersee.

Am Nachmittag bestätigten besser als erwartet ausgefallene US-Daten das positivere Bild für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Februar stärker als erwartet aufgehellt. Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex ISM stieg auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Die Industrie wird durch die Corona-Massnahmen weniger stark belastet als der Dienstleistungssektor. Die Daten deuten auch auf einen wachsenden Preisdruck hin.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86558 (0,87053) britische Pfund und 128,63 (128,83) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1740 Dollar gehandelt. Das waren etwa 7 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he/pre/kw