NEW YORK (awp international) - Der Euro hat sich am Montag im US-Handel auf erhöhtem Niveau behauptet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1772 US-Dollar, nachdem sie sich im europäischen Geschäft bis nah an die Marke von 1,18 US-Dollar herangerobbt hatte. Im asiatischen Handel hatte der Euro noch etwas über 1,17 Dollar notiert. Zum Franken hat der Euro leicht an Wert verloren und notiert derzeit bei 1,0713 Franken. Der Dollar fiel derweil auf die Marke von 0,91 Franken zurück und liegt aktuell bei 0,9102 Franken.

Die Hoffnung in den USA, dass es in den festgefahrenen Gesprächen über ein neues Hilfspaket doch noch vor den Wahlen Bewegung geben könne, hatte für etwas Zuversicht an den Märkten gesorgt. Der als sicher geltende Dollar gab zu fast allen wichtigen Währungen nach. "Es hängt von der Regierung ab", ob es weitere Hilfen bis zur Wahl am 3. November gebe, sagte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Regierung und Kongress verhandeln seit Monaten ein weiteres billionenschweres Konjunkturpaket. Umstritten ist der Umfang des Pakets.

Signale für eine erneute Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank belasteten den Euro nicht. Notenbankchefin Christine Lagarde äusserte die Sorge, dass die konjunkturelle Erholung vom Corona-Einbruch an Dynamik zu verlieren drohe. Sollte sich die Lage eintrüben, könne die Notenbank gegensteuern.

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