Die Entwicklung des deutschen Außenhandelsgeschäfts dürfte auf absehbare Zeit gedämpft bleiben, so das Wirtschaftsministerium in seinem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht.

"Die jüngsten Daten zu den Exporten von Waren und Dienstleistungen sind erneut enttäuschend und auch die Frühindikatoren für das deutsche Außenhandelsgeschäft sind weitgehend gedämpft", heißt es.

Die Schwäche der deutschen Wirtschaft ist hartnäckiger als zunächst erwartet, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal unerwartet geschrumpft, was erneut Rezessionsängste auslöste und die anhaltenden Schwierigkeiten der größten Volkswirtschaft der Eurozone zeigt.

Als exportorientierte Wirtschaft ist Deutschland stark von der wirtschaftlichen Schwäche seines zweitwichtigsten Handelspartners China betroffen, sagte Habeck.

Weitere Probleme seien fehlende Investitionen in die Infrastruktur und eine verspätete Reaktion auf den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, so Habeck. "All dies wirkt sich jetzt aus und kann nicht mit einem Fingerschnippen gelöst werden", fügte er hinzu.

Im Juli stellte die Regierung ein Wirtschaftspaket vor, das die anämische Wirtschaft ankurbeln und nach Schätzungen der Regierung bis 2025 zu einem zusätzlichen Wachstum von mehr als einem halben Prozentpunkt führen soll.

Habeck sagte, er erwarte eine rasche Umsetzung der im Wirtschaftspaket enthaltenen Maßnahmen.