Von Andreas Plecko

WIESBDAEN (Dow Jones)--Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte waren im ersten Quartal 2022 mit 2.318,9 Milliarden Euro verschuldet. Gegenüber dem Jahresende 2021 sank die öffentliche Verschuldung um 992 Millionen Euro, was insbesondere beim Bund, aber auch bei einigen Ländern darauf zurückzuführen ist, dass sich die Schulden der Extrahaushalte verringert haben, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 nahm die Verschuldung allerdings um 5,1 Prozent oder 113,4 Milliarden Euro zu.

Der Bund verringerte seine Schulden im ersten Quartal gegenüber dem Jahresende 2021 um 0,1 Prozent beziehungsweise 1,6 Milliarden Euro auf 1.546,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 nahm die Verschuldung des Bundes um 8,1 Prozeht beziehungsweise 115,3 Milliarden Euro zu.

Die Länder waren im ersten Quartal mit 636,7 Milliarden Euro verschuldet, das waren 0,2 Prozent oder 1,5 Milliarden Euro weniger als Ende 2021. Auch gegenüber dem ersten Quartal 2021 verzeichneten die Länder einen Schuldenrückgang um 3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 0,5 Prozent.

Im Gegensatz zu Bund und Länder nahm die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände zu. Die Schulden stiegen zum ersten Quartal gegenüber dem Jahresende 2021 um 1,6 Prozent beziehungsweise 2,2 Milliarden Euro auf 135,3 Milliarden Euro an. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 erhöhte sich der Schuldenstand um 1,0 Prozent beziehungsweise 1,3 Milliarden Euro.

Bei der Sozialversicherung gab es im ersten Quartal keine Veränderung gegenüber dem vierten Quartal 2021. Die Sozialversicherung war jeweils mit 41 Millionen Euro verschuldet.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/kla

(END) Dow Jones Newswires

June 29, 2022 02:25 ET (06:25 GMT)