FRANKFURT (Dow Jones)--Die Geschäftsaktivität im deutschen Servicesektor ist im November gedämpfter als im Vormonat gewesen und auch niedriger als bisher angenommen. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich auf 46,1 (Oktober: 46,5) Punkten ab, wie aus den finalen Daten für den Monat hervorgeht. Volkswirte hatten einen Stand von 46,4 vorhergesagt, was dem Ergebnis der ersten Veröffentlichung entsprach. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 46,3 von 45,1 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

"Die anhaltend hohe Inflation und der unsichere Konjunkturausblick zwangen Privathaushalte wie auch Unternehmen, ihre Ausgaben zu kürzen, weswegen ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal beinahe unausweichlich scheint", kommentierte S&P-Global-Ökonom Phil Smith die Daten. Den Anstieg des Sammel-PMI gegenüber Oktober erklärt Smith mit der nachlassenden Wahrscheinlichkeit einer Gasmangellage.

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DJG/hab/smh

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December 05, 2022 04:14 ET (09:14 GMT)