Die Preise für Schweine in deutschen Schlachthöfen lagen am Mittwoch bei 1,72 Euro (1,79 $) pro Kilo und blieben damit im Vergleich zur Vorwoche unverändert, so der Verband der deutschen Vieh- und Fleischwirtschaft VEZG. Auch der Schweinezuchtverband ISN erklärte, die Preise hätten sich stabilisiert.
Die VEZG sagte, die Stimmung auf dem Schweinemarkt sei angespannt, aber die angebotenen Mengen reichten aus, um die Nachfrage zu decken, und die Preise seien stabil.
Am 10. Januar wurde der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit fast 40 Jahren in einer Wasserbüffelherde in der Nähe von Berlin in der Region Brandenburg gemeldet.
Dies bleibt jedoch ein Einzelfall, da seitdem keine weiteren Fälle gemeldet wurden. Einige Notfallmaßnahmen zur Eindämmung der Seuche wurden am Freitag aufgehoben, aber die Quarantänezonen bleiben in Kraft.
Die deutschen Schweinepreise waren bereits vor der Bestätigung des MKS-Falls von rund 1,82 Euro pro Kilo gefallen, allerdings relativ moderat.
"Das Ausbleiben neuer Fälle lässt hoffen, dass die Seuche eingedämmt wurde", sagte ein Fleischhändler. "Es sieht auch so aus, als ob der deutsche Absatz innerhalb der EU weitergehen wird."
Die Europäische Kommission, die Exekutive der EU, sagte, dass die Bemühungen Deutschlands, die Ausbreitung der Seuche zu stoppen, die Anwendung des Regionalisierungsprinzips ermöglichen würden.
Danach wird der Verkauf von Fleisch und Milchprodukten nur aus der Region beschränkt, in der die Seuche bestätigt wurde. Produkte aus anderen Teilen des betroffenen Landes können weiterhin innerhalb der EU verkauft werden.
Maßnahmen zur Eindämmung der hochansteckenden Krankheit, die keine Gefahr für den Menschen darstellt, beinhalten häufig Einfuhrverbote für Fleisch und Milchprodukte aus betroffenen Ländern. So haben Großbritannien und Südkorea Einfuhrverbote für Deutschland verhängt.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) verursacht Fieber und Blasen im Maul von Wiederkäuern mit Klauentieren wie Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen.