Das Bundeskabinett will am Mittwoch ein erstes Steuerentlastungspaket zur Unterstützung von Unternehmen verabschieden, wie ein Sprecher des Finanzministeriums am Montag mitteilte.

Ziel des Pakets ist es, Investitionen durch vorteilhafte Abschreibungsoptionen für Unternehmen anzukurbeln. Dazu zählen sogenannte ,,Superabschreibungen" von 30% pro Jahr über drei Jahre - ein Schritt, der üblicherweise die Steuerlast auf Unternehmensgewinne zeitlich verschiebt.

Die schwächelnde deutsche Wirtschaft könnte erstmals in der Nachkriegsgeschichte drei Jahre in Folge schrumpfen. Die Wiederbelebung der Konjunktur zählt daher zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Bundesregierung.

Das erste Entlastungspaket beinhaltet außerdem die zugesagte Senkung des Körperschaftsteuersatzes um jeweils einen Prozentpunkt pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren, beginnend ab 2028.

Darüber hinaus sieht das Paket befristete steuerliche Vergünstigungen für Käufer von Elektroautos vor, um deren Anschaffung zu fördern.

Der Sprecher des Finanzministeriums erklärte, es werde weiterhin darüber beraten, wie der Gesetzentwurf noch vor der Sommerpause in den Bundestag eingebracht werden kann.

Weitere Maßnahmen, wie die Einrichtung eines 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturfonds (572.00 Milliarden US-Dollar), sollen gemeinsam mit dem Haushaltsentwurf für 2025 am 25. Juni sowie dem ersten Entwurf für den Haushalt 2026 am 30. Juli ins Kabinett eingebracht werden.

(1 US-Dollar = 0,8741 Euro)