FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundesanleihen sind nahezu unbewegt in die neue Woche gestartet. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future gab am Montagmorgen um 0,01 Prozent nach auf 176,07 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag leicht unter dem Wert von Freitag bei minus 0,62 Prozent.

Beobachter bezeichneten die überwiegend positiven chinesischen Konjunkturdaten angesichts der sich zuletzt erneut ausweitenden Corona-Pandemie als Beruhigungspille. So war die Wirtschaft des Landes im dritten Quartal zwar weniger gewachsen, als viele Analysten erhofft hatten. Jedoch reichte China das Ergebnis, um den vorangegangenen Einbruch im Frühjahr mehr als auszugleichen.

"Chinas Wirtschaft ist bei weitem nicht in Topform, aber sie erholt sich solide", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Dies dürfte die Nachfrage nach als sicher geltenden deutschen Anleihen dämpfen.

Zum Wochenstart stehen sowohl in Europa als auch in den USA nur wenige Konjunkturdaten an, die an den Finanzmärkten Kursbewegungen auslösen könnten. Allerdings äußern sich zahlreiche hochrangige Notenbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und US-Notenbankchef Jerome Powell. Darüber hinaus treten EZB-Chefökonom Philip Lane und Powells Stellvertreter Richard Clarida an die Öffentlichkeit./ssc/bgf/mis