FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Dienstag mit spürbaren Kursverlusten in den Handel gestartet. Am Morgen fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,32 Prozent auf 169,71 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg bis auf minus 0,18 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Anfang Juli.

Bundesanleihen knüpfen mit den neuerlichen Verlusten an die Entwicklung der vergangenen Wochen an. Entscheidend für den Abwärtstrend sind steigende Inflationserwartungen und die Neigung großer Zentralbanken, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zu straffen. Dies sorgt für Zinsauftrieb an den Kapitalmärkten und im Gegenzug für Kursverluste bei bestehenden Anleihen.

Am Dienstag stehen unterdessen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für größere Kursbewegung sorgen könnten. Am ehesten dürften Anleger Zahlen vom US-Immobilienmarkt beachten.

Allerdings äußert sich eine ganze Reihe hochrangiger Zentralbanker. Unter anderem wird US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats auftreten. Erste Äußerungen wurden bereits vorab veröffentlicht und enthalten überwiegend bekannte Positionen./bgf/zb