FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursverlusten in den Handel gestartet. Am Morgen fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future mit Fälligkeit im Dezember um 0,02 Prozent auf 171,55 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg im Gegenzug bis auf minus 0,31 Prozent. Das ist der höchste Stand seit knapp zwei Monaten.

Am Anleihemarkt richtet sich die Aufmerksamkeit bereits auf Donnerstag, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) die Ergebnisse ihrer Zinssitzung bekanntgibt. Beobachter halten es für möglich, dass die Notenbank das Tempo ihrer monatlichen Anleihekäufe etwas verringert. Hintergrund ist die steigende Inflation und das bislang solide Wirtschaftswachstum. Im Frühjahr hatte die EZB ihr Kauftempo erhöht, um den damals steigenden Kapitalmarktzinsen entgegenzutreten.

Zur Wochenmitte dürften sich die Impulse dagegen in engen Grenzen halten. Es stehen kaum Wirtschaftszahlen mit größerer Bedeutung auf dem Programm. In den USA könnte zwar der Konjunkturbericht (Beige Book) der Notenbank Federal Reserve Interesse auf sich ziehen. Allerdings handelt es sich um eine Betrachtung der jüngeren Vergangenheit mit begrenzter Aussagekraft für die künftige Geldpolitik./bgf/stk