Der französische Nuklearkonzern Orano hat am Montag die Gründung von zwei Joint Ventures mit der chinesischen Gruppe XTC New Energy Materials für die Produktion von EV-Batteriekomponenten in Dünkirchen, Frankreich, angekündigt.

Der Plan sieht die Schaffung einer Produktionsanlage für aktive Kathodenmaterialien (CAM) und einer Produktionsanlage für aktive Vorläufermaterialien (PCAM) unter dem Projektnamen Neomat vor. Eine öffentliche Untersuchung wird für das Frühjahr 2025 erwartet.

WARUM DAS WICHTIG IST

Kathodenmaterialien, die aus Kobalt, Nickel und Mangan bestehen, sind die Hauptbestandteile von Lithiumbatterien, die in Batterien für Elektrofahrzeuge (EV) und Hybridfahrzeuge verwendet werden.

KONTEXT

Dies folgt auf eine Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Mai 2023 über ein Joint Venture der beiden Konzerne in Dünkirchen mit einer erwarteten Investition von 1,5 Milliarden Euro, das 1.700 Arbeitsplätze schaffen soll.

Die europäischen Autohersteller haben mit einer schwachen Nachfrage, hohen Produktionskosten und der Umstellung auf Elektroautos zu kämpfen, während sie gleichzeitig versuchen, die Konkurrenz aus China abzuwehren.

SCHLÜSSELZITATE

"Wir bekräftigen hiermit unseren Wunsch, unsere Expertise und unser Know-how zu bündeln, um in Dünkirchen in der Region Hauts de France eine wettbewerbsfähige industrielle Wertschöpfungskette für Batteriematerialien zu entwickeln, die langfristig der europäischen Elektrofahrzeugindustrie zugute kommt", sagte Philippe Hatron, Direktor des Batterieprogramms von Orano und Mitglied der Vorstände der beiden Joint Ventures.