Trotz der Leitzinserhöhung durch die Federal Reserve im vergangenen Dezember und des starken Anstiegs der Indizes seit Anfang November zeigt der Dow Jones Index keinerlei Anzeichen von Schwäche und verharrt in greifbarer Nähe zu den unlängst erreichten historischen Höchstständen.
 
Auf dem Wochenchart bleibt die Dynamik ganz klar positiv oberhalb von 18.575 Punkten. Dabei bildet sich einen Konvergenzzone mit dem gleitenden Durchschnitt über 50 Wochen. Über einen kürzeren Betrachtungshorizont befindet sich der amerikanische Leitindex in einer horizontalen Konsolidierungsbewegung. Nur ein Ausbruch nach unten durch das Indexniveau von 19.500, welches dem gleitenden Durchschnitt über 50 Tage entspricht, könnte eine Verschlechterung des Chartbilds auslösen. In diesem Fall dürften Anleger Gewinnmitnahmen privilegieren und den DJ Industrial Index in Richtung 18.640 – 19.000 Punkte schicken. Wir erwarten, dass Anleger über die nächsten Tage weiterhin Vorsicht walten werden lassen, um nicht von den ersten Aussagen Donald Trumps als US Präsident auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.
 
Marktteilnehmer werden desweiteren die Finanzergebnisse der wie immer zuerst veröffentlichenden US Unternehmen genauestens beobachten und analysieren, um einen besseren Ausblick auf das kommende Jahr zu erhalten. Nach dem aktuellen Stand erwarten die Analysten für das 4. Quartal einen durchschnittlichen Gewinnanstieg von 3% für die sich im S&P 500 befindenden Unternehmen. Diese positive Tendenz dürfte sich in den nächsten Quartalen sogar noch verstärken, da von Experten prognostiziert wird, dass die US Wirtschaft im kommenden Jahr an Fahrt aufnehmen wird. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen rechnen mit einem Anstieg der Unternehmensgewinne von 11% für das erste Quartal des Jahres 2017.