An der Schweizer Börse haben am Freitag die Pessimisten die Oberhand gewonnen.

Händler erklärten, die in mehreren Ländern anziehenden Coronavirus-Infektionsraten sowie die Furcht vor lokalen Lockdowns und der daraus folgenden neuen Belastung der Wirtschaft hätten der Kauffreude der Anleger zugesetzt. Der SMI sank um 0,6 Prozent auf 10.126 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte dennoch ein Plus von 0,8 Prozent.

Tagesverlierer unter den Schweizer Standardwerten waren Roche mit einem Minus von 1,2 Prozent. Ein Arthritis-Medikament der Konkurrenten Sanofi und Regeneron ist bei Tests in den USA zur Behandlung von Covid-19-Patienten durchgefallen. Auch Roche testet seine Arthritis-Arznei Actemra für diese Anwendung. Die baunahen Werte Sika und Geberit gaben rund ein Prozent nach. Geberit läutet am Montag den Reigen der Schweizer Halbjahreszahlen ein.

Dagegen rückten die Aktien des Arznei-Auftragsfertigers Lonza nach einer Kurszielerhöhung durch einen Broker 1,1 Prozent vor. Der Personalvermittler Adecco gewann 0,3 Prozent an Wert. Hier wirkten die überraschend starken US-Arbeitsmarkdaten vom Donnerstag nach, wie Experten sagten. Die Aktien der Online-Apotheke Zur Rose verteuerten sich nach einer positiven Entscheidung der deutschen Politik um acht Prozent.