TOKIO (dpa-AFX) - Wegen der zugespitzten Corona-Infektionslage will Japan den in der Paralympics-Stadt Tokio und fünf anderen Regionen geltenden Notstand abermals verlängern und auf sieben weitere Präfekturen ausweiten. Die japanische Regierung wolle den Notstand bis zum 12. September und damit bis nach Ende der Paralympics ansetzen, wie japanische Medien am Montag berichteten. Dies werde die Regierung offiziell am Dienstag entscheiden. Vor diesem Hintergrund sollen die am 24. August beginnenden Paralympics weitgehend ohne Zuschauer stattfinden, hieß es.

Diese Entscheidung wurde noch am selben Tag bei einem Treffen der Organisatoren mit dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) und der Regierung in Tokio erwartet. Die Zahl der Neuinfektionen sowie die der schweren Fälle war zuletzt auf Höchststände geklettert.

Zum Auftakt des Treffens der Paralympics-Veranstalter sagte IPC-Präsident Andrew Parsons, die kürzlich in Tokio beendeten Olympischen Spiele hätten gezeigt, dass die Spiele trotz der Pandemie sicher abgehalten werden können. Die Maßnahmen zum Schutz der Teilnehmer sowie der Bevölkerung hätten funktioniert, sagte Parsons. Trotzdem dürfe man mit Blick auf die Paralympics nicht nachlässig werden. Alle müssten "wachsam" bleiben und sich an die Regeln halten./ln/DP/stw