Die Corona-Krise reißt riesige Löcher in die Staatskasse Großbritanniens.

Bis einschließlich August ist in dem seit April laufenden Haushaltsjahr mit 173,7 Milliarden Pfund bereits ein größeres Etatdefizit aufgelaufen als in einem gesamten Budget-Jahr in der Finanzkrise. Dies geht aus Zahlen des Nationalen Statistikamts vom Freitag hervor. Der bisherige Rekordwert datierte aus dem Haushaltsjahr bis Ende März 2010 mit damals 157,7 Milliarden Pfund. In Prognosen ist bereits davon die Rede, dass im laufenden Fiskaljahr ein Fehlbetrag von 372 Milliarden Pfund auflaufen könnte, der durch neue Schulden gedeckt werden muss. Damit würde das Defizit auf 18,9 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung steigen - der höchste Fehlbetrag seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.