Auf Chinas kleinen, stark beanspruchten Anbauflächen werden große Mengen an chemischen Pestiziden und Düngemitteln eingesetzt. Ein übermäßiger Einsatz kann jedoch den Boden schädigen und das Wasser verschmutzen, während ein unsachgemäßer Einsatz zu Verunreinigungen führen und die Artenvielfalt beeinträchtigen kann.

Das Ministerium will außerdem den Einsatz von Pestiziden bei Reis, Weizen und Mais im gleichen Zeitraum um 5% reduzieren und den Einsatz von organischen Düngemitteln bis 2025 um den gleichen Betrag erhöhen.

"Es besteht die dringende Notwendigkeit, die Effizienz und den wissenschaftlichen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln zu verbessern, wenn man die Reduzierung von chemischen Pestiziden vorantreiben will", so das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten auf seiner Website.

Gleichzeitig müssen die nationale Ernährungssicherheit und die Versorgung mit wichtigen Produkten aufrechterhalten werden, heißt es in dem Plan.

China hat 2015 damit begonnen, das Problem mit einer Kampagne anzugehen, die den Anstieg des Einsatzes von Chemikalien bis 2020 stoppen soll.

Während der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln bis 2021 um 16,8 % bzw. 13,8 % gesunken ist, setzt das Land immer noch zu viel und ineffizient ein, so das Ministerium weiter.

Bei der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten sollte man sich stärker auf natürliche Feinde wie Insekten konzentrieren, so das Ministerium. Bis 2025 sollen solche "grünen" Präventionsmethoden auf mehr als 55% der Anbauflächen eingesetzt werden.

China hat nur 7 % der weltweiten Ackerfläche, verbraucht aber ein Drittel des weltweiten Verbrauchs an chemischen Düngemitteln, wobei der Verbrauch pro Einheit 2,7 Mal höher ist als der Weltdurchschnitt, so die staatlich unterstützte Publikation China Energy News.