PEKING (dpa-AFX) - Chinas Regierung hat die Rücknahme des Vorwurfs der Währungsmanipulation durch die USA begrüßt. Der Sprecher des Außenamtes, Geng Shuang, sagte am Dienstag vor der Presse in Peking, die Entscheidung decke sich mit den Tatsachen und dem Konsens der internationalen Gemeinschaft. Der Wechselkurs der chinesischen Währung liege auf einer Linie mit wirtschaftlichen Grundlagen.

China habe wiederholt bekräftigt, den Yuan nicht abzuwerten, um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen, betonte der Sprecher. Auch wolle Peking den Wechselkurs nicht als Werkzeug benutzen, um auf Handelsstreitigkeiten zu reagieren. China werde die Reform seines Wechselkurssystems fortsetzen, um den Yuan am Markt auszurichten und auf einem vernünftigen und ausgeglichenen Niveau zu halten.

Das US-Finanzministerium hatte vor der für Mittwoch geplanten Unterzeichnung des ersten Abkommens im Handelskrieg zwischen den USA und China ihren Vorwurf der Währungsmanipulation zurückgenommen. China habe sich überprüfbar dazu verpflichtet, seine Währung nicht mehr zu nutzen, um sich im internationalen Wettbewerb Vorteile zu verschaffen, hieß es am Montag in einem Bericht.

Die US-Regierung hatte China vorgeworfen, die Landeswährung Yuan gezielt abzuwerten, um damit seine Exportwirtschaft zu stärken. Der Konflikt hatte sich im August wegen des Handelskonflikts der beiden größten Volkswirtschaften zugespitzt. Nach einer überraschenden Abwertung des Yuan bezichtigte US-Präsident Donald Trump China der Währungsmanipulation. Nach Ansicht der US-Regierung wollte Peking damit negative Effekte der US-Strafzölle ausgleichen./lw/DP/jha