PEKING (awp international) - In China zeichnet sich eine Erholung in der mit Stromengpässen und steigenden Rohstoffpreisen kämpfenden Industrie ab. Der staatliche Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie ist im November stärker gestiegen als erwartet und lag erstmals seit August wieder über der sogenannten Expansionsschwelle.

Der Indikator stieg um 0,9 Punkte auf 50,1 Zähler, wie aus den am Dienstag in Peking veröffentlichten Daten hervorgeht. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten damit gerechnet, dass der Index nach sieben Rückgängen in Folge wieder anzieht. Sie hatten im Schnitt aber nur einen Anstieg auf 49,7 Zähler erwartet. Für den von der Regierung ermittelten Einkaufsmanagerindex werden vor allem Manager von grossen und staatlich dominierten Industriebetrieben befragt.

Das Wirtschaftsmagazin "Caixin" veröffentlicht am Mittwoch seinen Indikator, der sich auf kleinere und mittlere Industrieunternehmen aus dem Privatsektor konzentriert. Hier wird ein stabiler Wert von 50,6 Zählern erwartet. Der "Caixin"-Index hatte sich bereits wieder im September und Oktober von den Rückgängen davor erholt und war dabei auch wieder über die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen. Dies deutet auf ein Anziehen der Aktivitäten in diesem Sektor hin./zb/stk/jha/