CHICAGO (Dow Jones)--Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Juli spürbar aufgehellt. Der Indikator stieg auf 73,4 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im Juni stand der Index bei 66,1 Punkten. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang auf 64,1 Punkte erwartet.

Der Frühindikator liegt damit weiter über der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert somit eine wirtschaftliche Belebung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion.

Unter den Subindizes verzeichnete der für die Produktion mit einem Plus von 8,8 Punkten den größten Anstieg, da die Nachfrage hoch blieb und einige Unternehmen von Problemen in der Lieferkette profitierten. Jener für die Auftragseingänge stieg um 5,4 Punkte, was auf eine starke Nachfrage hindeutet, während der Wert für die Auftragsbestände nur um 3,4 Punkte zulegte. Die Unternehmen verwiesen auf einen Mangel an Rohstoffen und Personal, was zu einem erhöhten Arbeitsrückstand geführt habe, so MNI Indicators, die die Daten zusammenstellen.

Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago wird von Beobachtern mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da er Rückschlüsse auf den landesweiten Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) zulässt. Befragt werden 200 für den Einkauf verantwortliche Manager aus dem verarbeitenden Gewerbe der Region.

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DJG/smh/sha

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July 30, 2021 10:10 ET (14:10 GMT)