Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Spahn will Nachweis durchgemachter Corona-Infektion erleichtern 

Für den Nachweis einer durchgemachten Corona-Infektion vor einer Impfung sollen bald auch Antikörpertests verendet werden können. "Viele Bürgerinnen und Bürger waren infiziert, ohne es zu merken", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der Bild-Zeitung vom Samstag. "Mit einem qualitativ hochwertigen Antikörpertest kann man das mittlerweile sicher nachweisen." Künftig gelte jeder als vollständig geimpft, "der mit einem Antikörpertest eine durchgemachte Infektion nachweisen kann und sich einmal hat impfen lassen", kündigte Spahn an. "So bekommen noch mehr Impfwillige ihre Freiheit zurück." Die neue Regel werde laut dem Gesundheitsministerium in Kürze auf der Homepage des Paul-Ehrlich-Instituts bekannt gegeben und gelte dann sofort. Die Testkosten müssten die Bürger aber selbst tragen.


Spahn berichtet von hunderttausenden Erst-Impfungen in Aktionswoche 

Im Zuge der bundesweiten Aktionswoche zur Corona-Impfung haben sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hunderttausende Menschen impfen lassen. "Wir haben in der Aktionswoche insgesamt rund 500.000 der wichtigen Erst-Impfungen geschafft, etwa die Hälfte dürfte auf Aktionen zurückgehen", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Vereine, Organisationen, Privat-Initiativen und weitere Freiwillige hätten rund 1.500 Impfaktionen auf die Beine gestellt. Möglicherweise habe es sogar noch deutlich mehr gegeben.


FDA-Gremium empfiehlt Corona-Drittimpfung nur für Ältere und Risikogruppen 

Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Zulassung von Corona-Drittimpfungen nur für Menschen ab 65 Jahren und für bestimmte Risikogruppen ausgesprochen. Eine grundsätzliche Auffrischungsimpfung für alle ab einem Alter von 16 Jahren lehnten die Mitglieder der unabhängigen Impfkommission entgegen den Plänen der US-Regierung am Freitag (Ortszeit) ab. Sie verwiesen unter anderem auf mögliche Nebenwirkungen bei jüngeren Menschen. Führende Gesundheitsvertreter der Biden-Regierung hatten Mitte August angekündigt, allen US-Bürgern solle ab dem 20. September - also ab kommendem Montag - eine Booster-Impfung angeboten werden. In der Folge wurden aber Zweifel an dem Vorhaben laut.


RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 70,5 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, liegt die Inzidenz nun bei 70,5 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Am Samstag hatte der Wert bei 72,0 gelegen und am Sonntag vergangener Woche bei 80,2. Binnen 24 Stunden wurden den Angaben vom Sonntag zufolge 7.337 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.142.116. Die Zahl der Todesopfer in Deutschland stieg um 38 auf nunmehr 92.958. Die Zahl der Genesenen beträgt laut RKI rund 3.888.900.

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September 19, 2021 02:44 ET (06:44 GMT)