Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Lauterbach gegen Lockdown für Ungeimpfte 

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat sich gegen einen Lockdown für Ungeimpfte ausgesprochen. "Das wäre eine Maßnahme, die einfach sehr schwer zu begründen wäre", sagte er im ARD-Morgenmagazin. "Wenn man einen Lockdown für Ungeimpfte macht, dann kann man auch gleich die Impfpflicht einführen, was ich auch für falsch hielte." Stattdessen sollte man etwas machen, was möglichst wenige Einschränkungen bringe, aber funktioniere. Mit Blick auf die Schulen und die vielen ungeimpften Kinder sagte Lauterbach, man sollte in der nun anbrechenden kalten Jahreszeit mit kürzeren Lüftungszeiten möglichst viel testen. "Hier geht es mir darum, die Kinder selbst zu schützen" und nicht um die Erwachsenen oder Lehrer, sagte er.


RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 110,1 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen steigt weiter an. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 110,1 (Vorwoche: 74,4). Binnen eines Tages wurden demnach 6573 (4056) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 17 (10) Fälle auf 95.117. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie liegt laut RKI bei 4.472.730, die Zahl der Genesenen bei rund 4.215.200. An Wochenenden ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in der Regel niedriger als im Wochendurchschnitt, weil an den Wochenenden weniger getestet wird und weniger Testergebnisse übermittelt werden.


UN-Generalsekretär Guterres fordert sinnvollere Verteilung von Corona-Impfstoff 

Anlässlich des Weltgesundheitsgipfels in Berlin hat UN-Generalsekretär António Guterres eine sinnvollere Verteilung von Corona-Impfstoffen gefordert: "Impfnationalismus und Horten von Impfstoff bringt uns alle in Gefahr", sagte er in einer vorab aufgezeichneten Rede am Sonntagabend. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte, Regierungen und Hersteller müssten "viel mehr Impfdosen vor allem an die am stärksten gefährdeten Länder liefern". Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sprach sich ebenfalls für mehr internationale Zusammenarbeit aus. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte: "Lassen Sie uns die Lektionen, die wir auf schmerzvolle Weise lernen mussten, nun nutzen."

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October 25, 2021 03:03 ET (07:03 GMT)