Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Länder unterstützen Regierungspläne für allgemeine Testpflicht bei Reiserückkehrern 

In der Debatte um die Testpflicht bei Reiserückkehrern unterstützen viele Bundesländer die Pläne der Bundesregierung ausdrücklich. "Die Tests sind der zentrale Baustein, um das Infektionsgeschehen in der ungeimpften Bevölkerung einzudämmen", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Deshalb sollten alle Reiserückkehrer "entweder einen negativen Test, einen Genesenen-Nachweis oder einen Impfnachweis vorweisen können". Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) forderte angesichts des baldigen Endes der Sommerferien eine schnelle Entscheidung.


Google und Facebook verhängen Impfpflicht für Arbeit im Büro 

Die US-Internetkonzerne Google und Facebook haben für Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten wollen, eine Impfpflicht verhängt. "Jeder, der zum Arbeiten auf unseren Campus kommt, muss geimpft sein", erklärte Google-Firmenchef Sundar Pichai in einem Blog-Eintrag am Mittwoch. Ähnlich äußerte sich Facebook. Die Homeoffice-Regelung wird in beiden Unternehmen wegen der erneut steigenden Corona-Zahlen bis Oktober verlängert


IW-Chef Hüther für Corona-Impfpflicht im Gesundheits- und Bildungsbereich 

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungswesen. Dies sei nötig, "weil wir es hier mit schutzbedürfigen Personen zu tun haben", sagte der Chef des arbeitgebernahen Instituts der Rheinischen Post vom Donnerstag. "Kinder können sich noch nicht impfen lassen, kranke und alte Menschen haben trotz Impfung eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf."


Spahn widerspricht RKI-Chef Wieler in Debatte um Inzidenz als Pandemie-Richtwert 

In der Debatte um die Inzidenz als Hauptrichtwert in der Pandemie hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dem Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, widersprochen. "Mit steigender Impfrate verliert die Inzidenz an Aussagekraft", sagte Spahn der Bild. Daher brauche es "zwingend weitere Kennzahlen, um die Lage zu bewerten", etwa die Zahl der neu aufgenommenen Covid-Patienten im Krankenhaus.


Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 16 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist innerhalb eines Tages deutlich gestiegen und liegt nun bei 16,0 (Vorwoche: 12,2). Wie das Robert-Koch-Institut am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 3.520 (1.890) Neuinfektionen sowie zehn (42) weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Am Vortag betrug die Inzidenz noch 15.

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July 29, 2021 00:04 ET (04:04 GMT)