Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Künftiger Verkehrsminister Wissing rät von Reisen zur Weihnachtszeit ab 

Angesichts der vierten Corona-Welle rät der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) den Deutschen, an Weihnachten auf Reisen zu verzichten und lieber zu Hause zu bleiben. "Kontaktbeschränkungen auch im privaten Bereich sind wichtig, um die Pandemie zu bekämpfen. In der aktuellen Situation scheint es sinnvoller, Weihnachten im kleinen Kreis zu Hause zu verbringen und keine größeren Reisen durchs Land zu planen", sagte Wissing der "Bild am Sonntag".


Ärztepräsident fordert Verkürzung der Booster-Pause 

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat für eine kürzere Impfpause bei Auffrischungsimpfungen (Booster) geworben: "Es spräche nichts gegen eine Verkürzung der Frist von sechs auf fünf Monate, wenn denn wirklich genug Impfstoff zur Verfügung gestellt wird wie versprochen. (...)", sagte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bleibe es bei den sechs Monaten, müssten mehr als 12 Millionen Menschen bis zum 1. Januar auf die Auffrischungsimpfung warten. Das wäre eine unnötige Bremse. Auffrischungsimpfungen seien dringend notwendig, um die vierte Welle zu brechen, so der Ärztefunktionär weiter.


Klare Mehrheit der Geimpften ohne Verständnis für Ungeimpfte 

Die große Mehrheit der Geimpften hat einer Umfrage zufolge kein Verständnis für ungeimpfte Mitbürger. Das berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. 86 Prozent der geimpften Befragten sind demnach der Meinung, dass das Verhalten der Impfgegner unverantwortlich sei, weil sie damit nicht nur ihre eigene, sondern auch die Gesundheit anderer Menschen gefährdeten. In Ostdeutschland gaben demnach 82 Prozent an, kein Verständnis für jene zu haben, die sich die schützende Spritze nicht setzen lassen. Im Westen waren es sogar 89 Prozent.


Stiko-Chef rechnet mit Omikron-Impfstoff erst in Monaten 

Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, rechnet mit möglichen neuen Impfstoffen gegen die Omikron-Variante des Coronavirus erst in Monaten. "Drei bis sechs Monate dürften die Hersteller im Labor brauchen. Das ist nicht ganz trivial: Sie müssen einen Impfstoff kreieren, der gegen Omikron und Delta wirkt, denn noch ist Delta weit verbreitet", sagte Mertens der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Dann stehe noch die Zulassung an.


Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erneut leicht gesunken 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen lag der Wert bei 439,2 (Vortag 442,7). Wie das RKI unter Berufung weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 42.055 (Vortag 64.510) Neuinfektionen verzeichnet. Deutschland hat die Zahl von sechs Millionen registrierten Infektionen bereits überschritten - seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter 6.158.125 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 5.082.500. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 94 auf 103.040.

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December 05, 2021 06:24 ET (11:24 GMT)