Bayer-Vorstandschef Bill Anderson hat die Sparziele des Konzerns im Zusammenhang mit der Einführung des von ihm angestrebten neuen Organisationsmodells bestätigt. "Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg, das ist genau das, was wir uns vorgestellt haben", sagte Anderson in der Telefonpressekonferenz zu den Halbjahreszahlen auf Nachfrage. Bayer plant bis 2026 jährliche Kostensenkungen von 2 Milliarden Euro - überwiegend beim Personalaufwand, davon in diesem Jahr 500 Millionen Euro. "Wir können sehen, dass wir bei beiden Zielen auf dem richtigen Weg sind", so Anderson. Alle drei Konzern-Divisionen hätten inzwischen ein Konzept für die Neuaufstellung.
Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 3.200 Stellen abgebaut, davon 2.500 Manager-Positionen, wie Anderson sagte. Der Konzernchef wollte sich weiter nicht dazu äußern, wie viele Stellen in diesem Jahr oder im Rahmen des gesamten Programms noch wegfallen werden. Dafür gebe es keine Vorgaben, das ergebe sich vielmehr aus dem Umbau selbst, sagte er.
Anderson hat das Programm Dynamic Shared Ownership aufgelegt, um Bürokratie und Hierarchien abzubauen, Verantwortlichkeiten stärker in kleinen Teams zu bündeln und den Konzern so agiler zu machen. Forderungen von Investoren nach einer Aufspaltung von Bayer hatte Anderson mit Verweis auf den Umbau zunächst eine Absage erteilt.
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August 06, 2024 04:19 ET (08:19 GMT)