BERLIN (dpa-AFX) - Elternvertreter haben die Verantwortlichen in der Politik davor gewarnt, eine Corona-Impfung zur Voraussetzung für den Schulbesuch zu machen. "Viele Eltern stehen dem Impfangebot sehr skeptisch gegenüber - mindestens solange die Ständige Impfkommission keine Empfehlungen dafür abgibt", sagte Ines Weber, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Dienstag). Noch fehlten Studien zur Verträglichkeit und den Langzeitwirkungen der Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. Trotzdem fühlten sich Eltern unter Druck gesetzt, ihre Kinder impfen zu lassen, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen, kritisierte Weber.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, begrüßte hingegen den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom Montag, mehr Impfangebote für 12- bis 17-Jährige zu machen - zum Beispiel auch in Impfzentren. "Damit werden die Chancen erhöht, Schulen länger geöffnet zu lassen und am Präsenzunterricht festzuhalten", sagte er dem RND./mi/DP/zb