Verbraucher belohnen Impuls für genussvolle Lebensfreude / Mit
Ausstoßzuwachs von 5,1% entzieht sich Brauerei C. & A. Veltins dem
Abwärtssog der Brauwirtschaft (FOTO)
Meschede-Grevenstein (ots) -

- Rückkehr zum Vor-Pandemie-Status gelungen
- "Helles Pülleken" legte an Beliebtheit weiter zu
- Marktnormalität lässt weiter auf sich warten

Mit einem Ausstoß von 3,095 Mio. hl hat sich die Brauerei C. & A. Veltins im
zurückliegenden Geschäftsjahr aus der Abwärtsspirale des deutschen Biermarktes
befreit und setzte im zweiten Pandemiejahr ihr dynamisches Wachstum (+5,1 %)
deutlich über Wettbewerbsniveau fort. Nach einer leichten, aber immer noch
unzureichenden Erholung der gastronomischen Fassbierabsätze (+9,9 %) konnte das
Handelsgeschäft deutlich mehr Marktpotenzial schöpfen und das
Traditionsunternehmen kraftvoll nach vorn bringen. "Neue Produktimpulse haben
dem Verbraucher in einer freudlosen Zeit Signale von genussvoller Lebensfreude
und Zuversicht vermittelt", sagte Michael Huber, Generalbevollmächtigter der
Brauerei C. & A. Veltins, bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Inzwischen hat
sich das helle Pülleken, das erst nach Pandemiebeginn eingeführt wurde, als
abverkaufsfreudiger Neuzugang im Handel entwickelt. Der Gesamtumsatz der
Brauerei C. & A. Veltins stieg 2021 auf 362 Mio. Euro (+5,8 %) an. Nach
Einschätzung des sauerländischen Traditionsbrauers wird es für die
Traditionsbranche vor 2023 keine Rückkehr zur Normalität geben. "Die
Ertragswunden in der Brauwirtschaft sind vielerorts groß und werden ihre Zeit
brauchen, um zu verheilen", so Michael Huber. Veltins hingegen gehe gestärkt aus
der Krise, die man zur Fortentwicklung und Stabilisierung im nationalen
Biermarkt genutzt habe.

Offensivstrategie sorgte für Jahresergebnis mit Allzeithoch

Dass der Biermarkt 2021 um rund -2,5 % schrumpfte und immerhin etwa 2 Mio. hl
verlor, ging an der Unternehmensentwicklung der sich seit Jahren dynamisch
entwickelnden Brauerei C. & A. Veltins in der Gesamtbilanz zahlenmäßig
weitgehend vorüber. Das Vertrauen in den Biermarkt motivierte den
Traditionsbrauer zu einer Offensivstrategie in Pandemiezeiten, die entgegen der
Wettbewerbsentwicklung sichtbar Früchte getragen hat. Der Gesamtausstoß konnte
im Ergebnis das Allzeithoch von 2019 noch übertreffen. "Ein solides Unternehmen
mit akzeptierten, starken Marken zeichnet sich gerade in einer tiefen Krise
durch ungeheure Stabilität aus", sieht Veltins-Generalbevollmächtigter Michael
Huber den Grund für den Markterfolg einer nachfragekonformen Marken- und
Vertriebsstrategie. Der Brauerei C. & A. Veltins sei es damit gelungen, an der
zwangsläufigen Verschiebung der Verbrauchergewohnheiten zu partizipieren. Der
"Homing-Trend" und der überall spürbare Rückzug ins Private haben die
Traditionsbrauer mit ihrem breiten Sortenportfolio vertriebsstrategisch aktiv
begleitet. "Überall, wo der Wunsch nach Sortenvielfalt und Premium-Genuss war,
haben wir unser Angebot rechtzeitig platziert", so Dr. Volker Kuhl,
Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins. So setzte sich
die Probierfreude hochwertiger Biere und Spezialitäten wie Landbier oder Helles
weiter durch. Insbesondere zeigte sich die Marke Veltins angesichts ihrer
stabilen Präsenz als drittstärkste Premium-Marke im nationalen Handel mit
1.971.800 hl (-0,8 %) von den Turbulenzen des Marktes unbeeindruckt. Der
Veltins-Einwegbereich erreichte einen Ausstoß von 199.900 hl.

Portfolio streng auf die Sortenwünsche der Verbraucher ausgerichtet

Der streng auf die Sortenpräferenzen der Verbraucher ausgerichtete Markenmix
konnte im Handel überzeugen. Insbesondere das helle Pülleken setzte im ersten
vollständigen Geschäftsjahr seinen Erfolgsweg fort. Das ausschließlich in der
0,33-Liter-Mehrwegflasche in Euro-Flaschenoptik erhältliche Hell-Bier trug
immerhin 204.000 hl zum Gesamtausstoß bei und ist damit die erfolgreichste
Einführung in der Brauereigeschichte. Nie zuvor konnte ein Neuprodukt der
Premium-Brauerei innerhalb von so kurzer Marktpräsenz und dazu noch unter hartem
Wettbewerbsdruck im Handel so überzeugende Wirkung entfalten. Sowohl der rasche
Distributionsaufbau als auch die Wiederkäufe der Verbraucher bewiesen die hohe
Sympathie und lassen eine weiter steigende Nachfrage erwarten. "Als
Veltins-Antwort auf einen unbeschwerten Biergenuss in schwieriger Zeit konnte
das junge Produkt ein deutliches Markenstatement setzen. Es war die richtige
unternehmerische Entscheidung", so Generalbevollmächtigter Michael Huber. Aber
auch die weiteren Markensegel hat die Brauerei C. & A. Veltins richtig gesetzt
und konnte über der Marktentwicklung des verlustreichen Wettbewerbs abschließen.
Die stark an Events gekoppelte Biermix-Marke V+ erreichte 281.400 hl, während
die Marke Grevensteiner 232.500 hl absetzte. Die Landbierspezialität steht in
Gastronomie und Handel für Wertschöpfung und baute damit ihre
Marktführerposition als stärkstes Premium-Landbier in Nordrhein-Westfalen aus.
Erfreulich gestaltete sich die Entwicklung der fruchtig-naturtrüben Fassbrausen,
die angesichts des qualitätsorientieren Einkaufsverhaltens der Menschen um
immerhin 32,4 % zulegten und damit 72.700 hl erreichten.

Aufbruch in der Gastronomie führt zu Akquisitionszuwächsen

Schwierig blieb die Lage der Gastronomie, die im zweiten Pandemiejahr erneut
leiden musste - mit weitreichenden Folgen für die Brauwirtschaft und deren
Fassbiergeschäft. "Unsere Gastronomiepartner durchlebten ein Wechselbad der
Gefühle - das ging von Frustration während des Lockdowns bis hin zu
Aufbruchsstimmung im wieder pulsierenden Sommergeschäft", sagte Dr. Volker Kuhl,
Geschäftsführer Marketing/Vertrieb. Die Rückkehr der Gäste geschah im
Sommer
2021 in einem sehr unterschiedlichen Tempo und war von Personalproblemen
begleitet, die mit der Abwanderung von Mitarbeitern immer noch andauern. In der
Folge schränkten Gastronomen ihre Betriebszeiten ein und dehnten die Ruhetage
aus. In den vergangenen zwei Pandemiejahren schrumpfte der Anteil von
Veltins-Fassbier am Gesamtausstoß von 17% auf 8,1 % in 2021. Das
Veltins-Fassbiervolumen konnte sich mit 251.100 (+9,9 %) zwar leicht erholen,
bedarf aber bis zur Rückkehr des angestammten Status einer weitreichenden
Normalisierung in Gastronomie- und Eventbereich. "Die Veranstaltungen sind 2021
erst gar nicht ins Rollen gekommen - man muss im zweiten Jahr einen Totalausfall
bilanzieren", so Dr. Kuhl. Dennoch gebe es gerade in der Gastronomie keinen
Grund für Schwarzmalerei. Die Brauerei C. & A. Veltins konnte im
zurückliegenden
Krisenjahr die Akquisition von Neukunden um immerhin 1.027 beschleunigen, so
dass insgesamt 14.000 Objekte die Marken Veltins und Grevensteiner am Hahn
führen. Die Sauerländer Traditionsbrauerei lässt keinen Zweifel daran, dass
sie
weiterhin ins Gastronomiegeschäft investieren wird. Das ebenfalls stark
gastronomisch geprägte Exportgeschäft konnte wieder aufholen und steuerte
145.000 hl (+5,8 %) zum Gesamtausstoß bei.

Flaschenbier-Boom: Bester Juni-Ausstoß in der Brauereigeschichte

Weil deutschlandweit mehr Flaschenbier bevorratet wurde, war während des letzten
Sommers in vielen Brauereien das Leergut knapp. Mehr noch: Die Brauerei C. & A.
Veltins erreichte in den Sommerwochen unvorhersehbare Absatzspitzen, die dem
Unternehmen den besten Juni-Ausstoß in der Brauereigeschichte bescherten. Der
Bau eines neuen Abfüllbereiches mit zwei neuen Abfüllanlagen komme, so
Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber, gerade zum richtigen Zeitpunkt.
"Wir können damit unsere Abfüllkapazitäten noch im Sommer 2022 erhöhen
und
bedarfsgerecht anpassen - das ist unser Beitrag zur Liefersicherheit." Die
gesamten Investitionsbemühungen, die im Jubiläumsjahr 2024 abgeschlossen sein
werden, liegen, so Huber weiter, im Plan. Trotz der für die Brauerei C. & A.
Veltins positiven Gesamtentwicklung - und das deutlich über Marktniveau - gibt
es auch eine Kehrseite der Medaille, die die gesamte Traditionsbranche trifft.
In den zurückliegenden zwölf Monaten erlebte die Brauwirtschaft eine
Kostenexplosion von historischer Dimension. "Das gleichzeitig enorme Hochflashen
in allen Kostenbereichen war nicht planbar und hat es so noch nie gegeben",
resümierte Michael Huber und sah in erster Linie die zügellosen Energiepreise
als weitreichenden Kostentreiber. "Auf die strukturell höchst unterschiedlich
aufgestellten Unternehmen der deutschen Brauwirtschaft kommen schwierige Jahre
zu", so Hubers Einschätzung. "Nach dem inzwischen geordneten Krisenmanagement
dieser Monate folgen harte Jahre der Konsolidierung, in denen es für viele um
die Existenzfrage geht. Und auch die Gastronomie bedarf dringend einer
Marktnormalisierung, um das Auf und Ab der Pandemiejahre mit geordneten Umsätzen
hinter sich zu lassen."

Pressekontakt:

Ulrich Biene, Telefon: 02934 - 959 325, mailto:ulrich.biene@veltins.de
Weitere Informationen der Brauerei C. & A. VELTINS im Internet
verfügbar: http://www.bierpresse.de, http://www.veltins.de, http://www.vplus.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24351/5124296
OTS:               Brauerei C. & A. VELTINS GmbH & Co. KG