Die Einzelhandelsumsätze legten im November im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt ONS am Donnerstag mitteilte. Das ist das stärkste Wachstum seit sechs Monaten. Experten hatten lediglich nur mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Drei Monate vor dem geplanten EU-Ausstieg des Landes sollte aber nicht zu viel in die jüngsten Zahlen hineingelesen werden, warnten Volkswirte.

In den Vereinigten Staaten gilt der "Black Friday" - der Brückentag nach dem Thanksgiving-Feiertag - seit langem als umsatzträchtigster Tag des Jahres und Start ins Weihnachtsgeschäft. Aber auch in Großbritannien locken viele Geschäfte dann mit Sonderangeboten.

Den Daten zufolge kletterten im November die Umsätze mit Haushaltswaren um 5,3 Prozent - der kräftigste Zuwachs seit Ende 2013. Zum ersten Mal übertraf zudem der Anteil des Online-Geschäfts an den Umsätzen die Schwelle von 20 Prozent. Volkswirt James Smith vom Bankhaus ING riet dennoch zur Vorsicht. Das Geschäft in der Weihnachtszeit sei bislang besonders herausfordernd für die Händler gewesen, sagte er. Im Dreimonatszeitraum bis Ende November waren die Umsätze im Vergleich zum Dreimonatszeitraum davor nur 0,4 Prozent gewachsen. Das ist seit April das geringste Plus.