Solothurn (awp) - Die Baloise Bank SoBa hat im ersten Halbjahr 2017 den Gewinn auch dank der Zunahme des Zinserfolgs erhöht. Der Reingewinn nahm um 1,6% auf 13,3 Mio CHF zu, wie die zur Bâloise-Gruppe gehörende Bank am Mittwoch mitteilt. SoBa-CEO Jürg Ritz spricht in der Mitteilung von einem "guten" Resultat. "Gerade auch, weil wir in der Region Solothurn und im Private Banking in der ganzen Schweiz gleichermassen zulegen konnten."

Hauptertragstreiber war trotz anhaltend tiefer Zinsen das Zinsgeschäft. Der Netto-Zinserfolg stieg in den ersten sechs Monaten um 1,7% auf 38,6 Mio CHF. Man habe von tieferen Refinanzierungskosten und geringen Wertberichtigungen profitiert, heisst es. In der Bilanz erreichte die SoBa bei den Hypothekarforderungen ein kleines Plus von 0,2% auf 6,17 Mrd.

Die Zunahme bei den Vermögensverwaltungsmandaten um 30% liess zudem den Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 3,4% auf 9,8 Mio ansteigen, während die SoBa auch beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft (+9,0% auf 1,5 Mio) und im übrigen Erfolg (+4,8% auf 1,2 Mio) zulegte. Das Wachstum in der Vermögensverwaltung sei das Resultat der Zusammenarbeit mit der Basler Versicherungen, so die Mitteilung.

Die Bank SoBa erweitert derweil das digitale Angebot. Demnächst werde man eine Online-Hypothek einführen, welche den Kreditentscheid durchgängig online vollzieht und dem Kunden direkt ein verbindliches Angebot macht. Erstmalig soll es für Kunden möglich sein, den Zinssatz frühzeitig zu sichern und eine Schätzung des Werts seiner Immobilie einzusehen.

Im Verwaltungsrat der Bank kam es zu einem Wechsel. Nach dem Rücktritt von German Egloff Ende April, der auch als Bâloise-CFO abgetreten ist, komplettiere Carsten Stolz den Verwaltungsrat der Baloise Bank SoBa. Carsten Stolz ist Nachfolger von German Egloff als Konzernfinanzchef der Bâloise Gruppe.

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