FRANKFURT (Dow Jones)--Die Auktion der Bundesnetzagentur für Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) ist deutlich überzeichnet gewesen. Für die ausgeschriebene Menge von 58,533 Megawatt wurden zum 1. Juni 16 Gebote mit einem Volumen von 111,575 Megawatt eingereicht. Ein Gebot wurde ausgeschlossen, da es den formalen Anforderungen nicht entsprach. Einen Zuschlag erhielten 13 Gebote mit einem Volumen von 57,849 Megawatt, teilte die Bundesnetzagentur mit. Bei zwei Geboten habe das Ausschreibungsvolumen für einen Zuschlag nicht ausgereicht. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert lag bei 5,64 Cent pro Kilowattstunde.


   Menge für innovative KWK-Systeme nicht voll ausgeschöpft 

Für die Auktion für innovative KWK-Systeme war eine Menge von 25,896 Megawatt ausgeschrieben, wofür 9 Gebote mit einem Volumen von 28,934 Megawatt eingereicht wurden. Ein Gebot wurde auch hier aus formalen Gründen nicht berücksichtigt. Sieben Gebote erhielten einen Zuschlag mit einem durchschnittlichen, mengengewicheten Zuschlagswert von 11,57 Cent je Kilowattstunde. Das letzte Gebot habe keinen Zuschlag erhalten, da es die ausgeschriebene Menge zum größten Teil überstiegen habe. Die ausgeschriebene Menge habe daher mit 25,372 Megawatt nur teilweise ausgeschöpft werden können.

Innovative KWK-Systeme sind besonders energieeffiziente und treibhausgasarme Systeme, in denen KWK-Anlagen in Verbindung mit hohen Anteilen von Wärme aus erneuerbaren Energien oder aus dem gereinigten Wasser von Kläranlagen KWK-Strom und Wärme bedarfsgerecht erzeugen oder umwandeln.

Die nächste KWK-Ausschreibung findet zum Gebotstermin 1. Dezember 2021 statt.

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DJG/err/mgo

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June 17, 2021 06:35 ET (10:35 GMT)