BERLIN (dpa-AFX) - Aus Sicht von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger belasten 2G-Regeln im Einzelhandel die Branche unverhältnismäßig. "Der Handel darf nicht ein rechtlich fragwürdiges Sonderopfer werden", teilte Dulger am Donnerstag mit. "Eine 2G- oder 2G-plus-Regelung, die lediglich dazu dient, einen Lockdown als Begriff zu vermeiden, aber wie ein Lockdown wirkt, schafft eher Unsicherheit, aber kaum mehr Infektionsschutz." Die entscheidenden Schritte, um diesen Winter zu überstehen, seien Impfen und Boostern, sagte der BDA-Präsident. "Wir begrüßen daher insbesondere die Ausweitung der Impfempfehlung der Stiko. Wir Arbeitgeber sind Teil der Lösung - auch unsere Betriebsärzte stehen bereit."

Kurz zuvor hatten Bund und Länder beschlossen, die in einigen Ländern schon geltende 2G-Regel bundesweit auszuweiten, unabhängig von der jeweiligen Inzidenz. In Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene Zugang. Bei 2G plus wäre zudem ein negatives Testergebnis erforderlich./juc/DP/ngu