Bei dem Service zum Bezahlen per Smartphone oder Apple Watch will der US-Konzern unter anderem mit der Deutschen Bank, der HypoVereinsbank, der Commerzbank-Tochter Comdirect, der Direktbank N26 und dem Zahlungsanbieter Wirecard mit seiner Bezahl-App "Boon" zusammenarbeiten, wie Apple auf seiner Webseite zu Apple Pay in Deutschland mitteilte. Auch die großen Kreditkartenkonzerne Visa, Mastercard (inklusive Maestro) und American Express sind an Bord. Zu den Geschäften, in denen demnächst mit Apple Pay bezahlt werden kann, zählen unter anderem Aldi, Lidl, Netto, Kaufland, Real und Media Markt. Einen genauen Termin für den Start in Deutschland nannte Apple nicht. Auf der Webseite (https://www.apple.com/de/apple-pay) hieß es lediglich Apple Pay "kommt bald".

Konzernchef Tim Cook hatte bereits im Sommer angekündigt, Apple Pay noch in diesem Jahr nach Deutschland zu bringen. Der Service ist rund vier Jahre nach dem Start bereits in mehr als 20 Ländern verfügbar - etwa in den USA und China aber auch in Nachbarländern wie Frankreich, Polen oder der Schweiz. In Deutschland konnte sich Apple dagegen lange Zeit nicht mit den Banken einigen.

Der Apple-Konkurrent Google ist bereits seit Ende Juni mit seinem Bezahldienst Google Pay auf dem Markt. Auch ein Großteil der Sparkassen sowie der Volks- und Raiffeisenbanken bietet das mobile Bezahlen per Handy über ihre eigenen Apps an. Die Bezahldienste funktionieren aber jeweils nur mit Android-Handys, deren Marktanteil in Deutschland bei rund 75 Prozent liegt. An der Kasse hält der Kunde das Smartphone an das Bezahlterminal und die Daten werden wie beim kontaktlosen zahlen per Karte per NFC-Funk übertragen. Die meisten Kassenterminals sind bereits NFC-tauglich.