An der Schweizer Börse sind die Anleger am Dienstag in Deckung gegangen.

Händler erklärten, die Angst vor einem ungeordneten Brexit und einem anhaltenden Ausverkauf bei den US-Technologiewerten habe die Anleger weltweit veranlasst, Aktien abzustossen. Der SMI schloss ein halbes Prozent im Minus bei 10.250,44 Punkten. Das Angstbarometer, der Volatilitätsindex, zog um 8,5 Prozent an.

Besonders unter Druck gerieten die Bankaktien, die oft unter der zunehmenden Risikoscheu der Anleger leiden. Die UBS-Papiere sackten zwei Prozent ab, die Anteilsscheine der Credit Suisse sogar mehr als drei Prozent. Auch der Personalvermittler Adecco und der Bauchemiekonzern Sika musste Federn lassen. Partners Group gaben gut ein Prozent nach. Die Private-Equity-Firma hat im ersten Halbjahr 2020 einen Gewinnrückgang um 21 Prozent auf 313 Millionen Franken verzeichnet.

Zu den wenigen Gewinnern gehörte Swiss Re. Der Rückersicherer rechnet mit einem anhaltenden Anstieg der Prämien für Versicherungsschutz. Die Aktie gewann 0,2 Prozent. Die Papiere des Uhrenkonzerns Swatch verteuerten sich um 1,1 Prozent. Auch bei Nahrungsmittelwerten wie Bell griffen die Anleger zu.