BERLIN (dpa-AFX) - Um Innenstädte vor dem Veröden zu bewahren, sollten aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier neue "Erlebnisräume" mit Kultur und Gastronomie geschaffen werden. Das sei neben der Digitalisierung etwa auch kleinerer Geschäfte ein entscheidender Faktor, teilte der CDU-Politiker am Dienstag anlässlich eines Gesprächs mit Vertretern von Unternehmen, Kommunen und Verbänden mit. Dabei sollten "kreative Lösungen" entwickelt werden, um das Ladensterben in Stadtzentren zu verhindern.

"Unsere Innenstädte sind ein wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens und unseres Wirtschaftsstandortes", sagte Altmaier. "Sie sollen wieder Lieblingsplätze für die Menschen werden." Dem Wirtschaftsministerium geht es dabei nicht nur um finanzielle Hilfen für den stationären Einzelhandel, der schon lange unter der starken Online-Konkurrenz leidet, sondern auch um konzeptionelle Unterstützung.

"Die Corona-Krise wirkt auf die Probleme der Innenstädte wie ein Brandbeschleuniger", sagte Altmaier, aber leere Ladenlokale oder verödete Zentren seien nicht neu. In den kommenden Monaten sollen in Workshops Ideen zu den Themen "Innenstädte und Digitalisierung des Handels", "kreative Neu-Nutzung leerstehender Ladengeschäfte" und "Entwicklung von Stadteilkonzepten" entwickelt werden./ted/DP/jha