MÜNCHEN (awp international) - Börsennotierte Familienunternehmen sind einer aktuellen Studie zufolge profitabler als Aktiengesellschaften ohne eine Familie als Ankeraktionär. "Bei der Gesamtrendite (Aktienrendite plus Dividendenrendite) schneiden Familienunternehmen im Durchschnitt mit 7,0 Prozent deutlich besser ab als die Nicht-Familienunternehmen mit 5,6 Prozent", teilte die Stiftung Familienunternehmen, die die Studie in Auftrag gegeben hatte, am Mittwoch in München mit. Die Untersuchung stammt vom Marburger Professor Marc Steffen Rapp, der 6702 börsennotierte Unternehmen in Europa untersucht und dabei den Zeitraum von 2007 bis 2020 betrachtet hat.

Als Familienunternehmen definierte die Studie - wie die EU-Kommission - Firmen, in denen eine Familie mindestens 25 Prozent der Entscheidungsrechte hält. In Deutschland zählen zum Beispiel BMW, Henkel, Sixt und Draeger dazu. Insgesamt fällt der Untersuchung zufolge ein Drittel der untersuchten 6702 europäischen Aktiengesellschaften in die Kategorie./rol/DP/ngu