WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,60 Prozent auf 2252,86 Punkte. Der Wochenauftakt gestaltete sich ruhig. Nach etwas kräftigeren Auftaktverlusten grenzt der Leitindex diese bis Mittag ein, fiel dann aber wieder zurück.

Impulse waren dünn gesät, von Konjunkturdatenseite brachten weder das Sentix-Investorvertrauen noch die US-Industrieaufträge nennenswerte Bewegung. Die Anlegerstimmung im Euroraum hat sich im April weniger verbessert als erwartet. Die US-Industrie ist im Februar in eine Auftragsflaute geraten.

Auf Unternehmensseite sanken Raiffeisen Bank International (RBI) um 1,25 Prozent auf 12,69 Euro. In Folge der Berichterstattung zu "Panama-Leaks" wird die Finanzmarktaufsicht (FMA) die beiden genannten österreichischen Banken, die RBI und die Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank (Hypo Vorarlberg), genauer unter die Lupe nehmen.

"Wir werden bei jeder dieser Banken eine anlassbezogene Vorortprüfung durchführen um zu überprüfen, ob in diesen genannten Fällen die Organisationspflicht zur Prävention von Geldwäsche eingehalten wurde", sagte FMA-Sprecher Klaus Grubelnik am Montag zur APA.

Die Papiere der Erste Group zogen dagegen 0,39 Prozent auf 24,66 Euro an. Am unteren Ende des ATX waren Voestalpine mit minus 3,59 Prozent bei 28,71 Euro zu finden. Wienerberger sackten 1,94 Prozent auf 17,15 Euro ab.

Die beiden Ölwerte tendierten ebenfalls schwächer. OMV verloren 1,74 Prozent auf 24,33 Euro. Die Analysten der UBS und der Societe Generale haben ihre Einschätzungen für die Aktien nach dem Treffen zwischen Gazpromchef Alexei Miller und OMV-Chef Rainer Seele bestätigt. Bei der UBS liegt das OMV-Kursziel bei 20 Euro und einem Votum "Sell", während die Experten der Societe Generale eine Kaufempfehlung "Buy" mit einem Kursziel von 27,2 Euro ausgeben.

SBO reduzierten sich um 2,34 Prozent auf 51,70 Euro. Beim Ölfeldausrüster bestätigten die Analysten der Baader Bank ihr Votum "Hold" bei einem Kursziel von 46 Euro./nuk/ste/APA/jha