WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag kaum verändert geschlossen, nachdem sie ursprünglich mit Gewinnen in den Handel gestartet war. Im Verlauf des Handelstags grenzte sie diese allerdings stark ein. Der heimische Leitindex ATX gewann schließlich geringe 0,03 Prozent auf 3509,70 Punkte. Der ATX-Prime schloss prozentual unverändert bei 1778,48 Zählern.

Trotz der Aufschläge blieben Anleger weiterhin aufgrund der Verbreitung der neuen Delta-Variante des Coronavirus unter anderem in China vorsichtig, hieß es am Markt. Zudem seien die jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus den USA und China zu Beginn der Woche unter den Erwartungen ausgefallen, was am Dienstag weiterhin auf die Kurse drückte.

Unternehmensseitig legte im Zuge der Berichtssaison der Leiterplattenhersteller AT&S frische Zahlen vor. Er hat im ersten Geschäftsquartal 2021/22 (per Ende Juni) mit 317,7 Millionen Euro um 28 Prozent mehr Umsatz erzielt und das operative Ebitda gesteigert. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte auf bereinigter Basis leicht zu, das Nettoergebnis war auf bereinigter Basis jedoch weiterhin leicht negativ. Die AT&S-Aktie gewann 0,26 Prozent.

Im Zuge der mehrheitlichen Übernahme des Immobilienkonzerns CA Immo durch den US-Kernaktionär Starwood Capital Group zahlt das heimische Unternehmen Wandelschuldverschreibungen im Volumen von 200 Millionen Euro bereits bis heuer im Herbst statt erst 2025 vollständig zurück. Die Aktie der CA Immo verteuerte sich um 0,27 Prozent.

Die Experten der Raiffeisen Research (RFR) haben ihr Kursziel für die Aktien des Salzburger Kranherstellers Palfinger nach Vorlage seines Zweitquartalsergebnis von 36,5 auf 42,5 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung "Buy" bestätigten sie in der am Montag veröffentlichten Studie. Die Anteile am Konzern verlor 0,68 Prozent auf 36,50 Euro.

Hinsichtlich der ATX-Schwergewichte war keine klare Richtung zu sehen. So sanken die Titel der Erste Group um unwesentliche 0,12 Prozent, während OMV um satte 2,54 Prozent höher aus dem Handel gingen. Wiederum klar tiefer zeigten sich voestalpine, die 1,28 Prozent verloren. Ebenfalls im Minus und zwar mit Abgaben von 0,58 Prozent schlossen Verbund. Wienerberger steigerten sich hingegen um 0,46 Prozent./sto/spo/APA/nas