WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag kaum verändert geschlossen. Während der Vormittagshandel von schwach aufgefassten Konjunkturdaten aus China geprägt war, stand am Nachmittag eine verhaltene Eröffnung der US-Börsen im Vordergrund.

Der Leitindex ATX ging mit plus 0,03 Prozent bei 3781,37 Punkten aus dem Handel. Der ATX-Prime stieg marginal um 0,01 Prozent auf 1907,03 Zähler.

Wie das Pekinger Statistikamt noch vorbörslich mitgeteilt hatte, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft im dritten Quartal noch um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Nach einem Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten und 7,9 Prozent im zweiten Quartal ist es der bisher schwächste Wert in diesem Jahr.

Am Nachmittag belasteten dann schwächelnde Zahlen zur US-Industrieproduktion: Sie fiel im Monatsvergleich um 1,3 Prozent, wie die US-Notenbank Fed in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere der AT&S erneut auf den Kauflisten. Nachdem die Aktien bereits am Freitag aufgrund einer angekündigten Investition in Höhe von 500 Millionen Euro angezogen waren, steigerten sie sich am Montag um weitere 6,1 Prozent. In einem Kommentar schrieben die Experten der Erste Research, dass das Unternehmen mit dem Investitionsschritt seine Marktstellung im Bereich "High End Interconnection Applications" befestige.

Im Vorfeld der morgigen Zahlenvorlage der Telekom Austria kamen auch ihren Anteilen vermehrt Aufmerksamkeit zu. Sie verteuerten sich um 0,1 Prozent. Für die am morgigen Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Drittquartalszahlen 2021 des Unternehmens erwarten Analysten sowohl ein Umsatzplus als auch Zuwächse bei den Ergebniskennzahlen.

Die Wertpapiere der Wienerberger stiegen um 0,3 Prozent, nachdem sie zeitweise im Minus notiert hatten. In Österreich verbucht der weltweit tätige Baustoffhersteller heuer eine derart hohe Nachfrage nach Ziegeln, dass er mit der lokalen Fertigung nicht nachkommt. Statt einer Woche muss man derzeit den Firmenangaben zufolge sechs bis acht Wochen auf eine Lieferung warten, war einem Interview der "Kleine Zeitung" mit Österreich-Chef Johann Marchner zu entnehmen.

Die Addiko Bank (plus 2,1 Prozent) schüttet heuer eine zweite Dividende in Höhe von 2,03 Euro je dividendenberechtigter Aktie aus. Dies teilte die aus den ehemaligen Hypo-Alpe-Adria-Balkanbanken hervorgegangene Bank heute mit. Die Zahlung einer zweiten, bedingten Dividende von bis zu 39,56 Millionen Euro war am 26. April dieses Jahres bei der ordentlichen Hauptversammlung beschlossen worden.sto/ste/APA/ngu