ZÜRICH (Dow Jones)--Freundliche Vorgaben aus Asien haben am Mittwoch die Schweizer Börse leicht nach oben gehievt. Auf Schlussbasis kletterte der Leitindex SMI auf ein Rekordhoch. Ein besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich in China war Motor für die leichten Gewinne. Extrem schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA konnten den Markt nur vorübergehend irritieren. Die US-Privatwirtschaft hat im Juli lediglich 330.000 neue Stellen geschaffen, erwartet worden war ein Plus von 653.000.

Getragen wurde das Hoch von der stark verlaufenden Bilanzsaison, in der überdurchschnittlich viele Unternehmen die Erwartungen übertroffen haben. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.179 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 26,54 (zuvor: 27,45) Millionen Aktien.

Die Schlusslaterne im SMI trugen Swatch (-3,5%) und Richemont (-1,9%). Die starken China-Daten konnten die Werte nicht stützen; im Blick standen dagegen die Corona-Neuinfektionen in dem Land, die die höchsten Stände des Jahres erreicht hatten. Weitere Schließungen drohen.

Roche gewannen 0,4 Prozent. Stützend könnten Medienberichte gewirkt haben, laut denen Softbank eine nicht-stimmberechtigte Beteiligung von 5 Milliarden Dollar an dem Schweizer Pharmakonzern aufgebaut haben soll. Wie die Financial Times berichtet, soll die Beteiligung durch ein Investitionsvehikel namens SB Northstar erfolgt sein. Dieses engagiert sich typischerweise im Technologiebereich, aus Diversifikationsgründen sei nun aber eine Investition in dem Pharmakonzern erfolgt. Novartis verloren dagegen 0,1 Prozent.

Finanzwerte tendierten überwiegend freundlich und gewannen um bis zu 1 Prozent (Zurich Insurance), lediglich Credit Suise tendierten kaum verändert. An der Spitze des SMI standen ABB (+1,1%), Geberit (+1,9%), Alcon (+1,3%) und Sika (+1,3%).

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(END) Dow Jones Newswires

August 04, 2021 11:44 ET (15:44 GMT)