ZÜRICH (Dow Jones)--Weiter von Zinsängsten geprägt hat sich der Aktienhandel in der Schweiz am Mittwoch präsentiert. Nach den falkenhaften Äußerungen von US-Notenbank-Präsident Jerome Powell am Vortag bauten die Indizes die Verluste am Berichtstag noch weiter aus. Frische Nahrung bekamen die Zinssorgen durch starke US-Arbeitsmarktdaten. Die Beschäftigung in der Privatwirtschaft ist im Februar stärker gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 242.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur ein Plus von 205.000 erwartet.

Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 11.025 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 41,2 (zuvor: 36,2) Millionen Aktien.

Givaudan fielen um 1,4 Prozent. Ein Händler verwies auf die Untersuchungen wegen des Verdachts auf Preisabsprachen. Dementsprechend stand auch die Aktie des deutschen Wettbewerbers Symrise unter Druck.

Logitech zeigten sich nach Zahlen volatil. Bei dem Hersteller von PC-Zubehör wird der Umsatz nach dem starken Wachstum während der Pandemie in den nächsten Quartalen noch weiter sinken. Wie Logitech anlässlich seines Kapitalmarkttages mitteilte, rechnet sie für die erste Hälfte seines im April beginnenden Geschäftsjahres 2023/24 mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 hat der Konzern allerdings ebenso bestätigt wie die langfristigen Wachstumsaussichten. Nach starken Verlusten zum Start drehte die Aktie 2 Prozent ins Plus.

Auch Geberit (-0,8%) tendierten wechselhaft. Die Zahlen lagen in etwa im Rahmen der Erwartungen. Es belastete aber, dass das Unternehmen keinen konkreten Ausblick gegeben hatte. "Das Umfeld bleibt wegen der Schwäche der Bauindustrie schwierig", so ein Marktteilnehmer. Baader meint, es sei Zeit für einige Gewinnmitnahmen.

Druck auf den Markt kam von den Pharmaschwergewichten. Novartis und Roche verloren bis zu 0,7 Prozent.

Finanzwerte tendierten uneinheitlich. Während die Bankenaktien Credit Suisse (-0,7%) und UBS (-1,1%) nachgaben, legten Swiss Re (+0,7%) und Zurich Insurance (+0,8%) zu.

In der gut gelaufenen Sika-Aktie wurden Gewinne mitgenommen. Sie hat seit Jahresbeginn 15 Prozent zugelegt, nun ging es um 0,6 Prozent nach unten.

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DJG/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2023 11:42 ET (16:42 GMT)