ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Donnerstag im Minus geschlossen. Sorgen wegen der hohen Corona-Infektionszahlen in Europa sowie wegen der galoppierenden Inflation drückten auf den Markt. Nach der jüngsten Kursstärke gelten Aktien als überkauft. Allerdings fehle es an Alternativen und angesichts der hohen Liquidität seien neue Rekorde in nächster Zeit nicht unwahrscheinlich, sagten Teilnehmer.

Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 12.553 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 31,45 (zuvor: 33,1) Millionen Aktien. Der Baustoffproduzent Holcim hat sich im Zuge seiner Strategie 2025 neue Finanz- und Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Mit der Strategie "Accelerating Green Growth" will der Konzern nach eigenen Angaben zum weltweiten Marktführer für innovative und nachhaltige Baulösungen werden. Die Börsianer schienen nicht überzeugt zu sein, die Aktie verlor 2,3 Prozent.

Zurich Insurance gaben 1,1 Prozent ab. Die Citigroup reagierte etwas enttäuscht auf die Unterlagen zum Kapitalmarkttag des Unternehmens. Diese seien lediglich ein Update für 2022, wobei es den Anschein habe, als ob alle Ziele erreichbar seien. Die Analysten hätten gerne mehr zu den Wachstumsperspektiven des Versicherers erfahren.

Bankenwerte standen unter Druck, nachdem am Vorabend die US-Marktzinsen deutlich nachgegeben hatten. UBS verloren 1,7 Prozent und Credit Suisse 1,8 Prozent.

Die Uhrenexporte aus der Schweiz haben sich im Oktober etwas beschleunigt. Damit bestätigte sich der Trend in Richtung eines Niveaus über dem vor der Pandemie. Allerdings haben sich die Exporte ins wichtige Abnehmerland China verringert. Richemont reagierten mit einem Abschlag von 0,1 Prozent, Swatch gewannen 0,4 Prozent. Druck auf den Markt kam von den beiden Pharmagiganten Novartis und Roche (jeweils -0,6%).

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November 18, 2021 11:53 ET (16:53 GMT)