ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt ist am Dienstagnachmittag stärker unter Druck geraten. Gleichwohl hielt sich die eidgenössische Börse besser als die europäischen Pendants, denn Unterstützung kam vom Devisenmarkt. Der Franken geriet zu Dollar und Euro unter Druck, was die Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft verbessert.

Belastet wurden die Aktienmärkte auf breiter Front von den US-Verbraucherpreisen, die im Januar höher als erwartet ausgefallen waren. Sie liefern damit Argumente gegen schnelle Zinssenkungen in den USA - die US-Renditen stiegen folglich.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 11.143 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und 8 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 19,85 (Montag: 15,14) Millionen Aktien.

Begünstigt durch gestiegene Marktzinsen legten Swiss Re und Zurich Insurance um 1,5 bzw. 0,9 Prozent zu, Swiss Life stiegen um 0,1 Prozent. Swisscom (+0,7%) wurden gestützt davon, dass sich das Unternehmen mit den Sozialpartnern über Lohnerhöhungen geeinigt hat, womit der Tarifstreit ausgestanden ist. Besser als der Gesamtmarkt liefen auch die defensiven Schwergewichte Roche (+0,4%) und Novartis (+0,4%).

Belastet von gestiegenen Marktzinsen fielen im Bausektor Geberit um 1,9 Prozent. Verkauft wurden auch Technologiewerte, die als besonders anfällig für höhere Zinsen gelten. Während sich der einzige SMI-Technologiewert Logitech (+0,6%) dem entziehen konnte, ging es in der zweiten Reihe für AMS-Osram um 3,2 Prozent nach unten. Auch Comet (-1,8%), Inficon (-1,2%) und U-Blox (-1,8%) gaben nach. Basilea stiegen nach positiven Geschäftszahlen um fast 9 Prozent.

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February 13, 2024 11:48 ET (16:48 GMT)