ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag einen kleinen Teil seiner drastischen Vortagesverluste wettgemacht. Die Erholung der US-Börsen vom späten Montag war nicht nachhaltig: Die Wall Street startete mit heftigen Verlusten in den Dienstagshandel und bremste damit auch die europäischen Märkte. Vor der US-Notenbanksitzung, deren Ergebnis am Mittwochabend (MEZ) bekanntgegeben wird, und vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise war die Nervosität unverändert hoch. Der überraschend gestiegene deutsche ifo-Index konnte sich dagegen nicht dauerhaft durchsetzen.

Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 11.946 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 55,71 (zuvor: 69,11) Millionen Aktien.

Derweil nimmt die Bilanzsaison auch in der Schweiz Fahrt auf. Hier überzeugte Logitech. Die Aktie verteuerte sich um 6,1 Prozent, nachdem der Hersteller von Computerzubehör nicht nur überraschend gute Geschäftszahlen veröffentlicht, sondern auch den Ausblick erhöht hatte.

Gekauft wurde auch die als defensiv geltende Swisscom-Aktie, die um 2,5 Prozent zulegte. Givaudan stiegen um 0,6 Prozent.

Die Aussicht auf steigende Zinsen gab den Aktien der Versicherer Rückenwind. Swiss Life, Swiss Re und Zurich verbuchten Kursgewinne zwischen 2,0 und 2,7 Prozent.

Bei den Banken stiegen UBS um 1,6 Prozent. Eine Gewinnwarnung drückte derweil den Kurs von Credit Suisse um 0,9 Prozent.

Unter den Nebenwerten gaben Swatch um 3,9 Prozent nach. Die Geschäftszahlen des Uhrenherstellers hatten nicht in allen Punkten überzeugt, wie es hieß. Das EBIT sei zwar stark ausgefallen, dafür habe aber das Umsatzwachstum enttäuscht. Überdies lägen die Erlöse immer noch unter denen des Vor-Pandemie-Jahrs 2019, kommentierte Vontobel-Jean-Philippe Bertschy die Zahlen.

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January 25, 2022 11:44 ET (16:44 GMT)