ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Dienstag etwas von den Vortagesverlusten erholt. Fahrt nach oben nahm der Markt nach US-Preisdaten auf: Die US-Inflation ist wie erhofft zurückgekommen. In der Folge spekulierten Marktteilnehmer auf eine wenige forsche Gangart im aktuellen Zinserhöhungszyklus der Fed, wodurch die Aktienkurse gestützt wurden. "Sollten von der Bankenkrise keine neuen schlechten Nachrichten kommen, könnte der Rücksetzer an den Börsen sein Tief bereits am Montag gesehen haben", sagte ein Marktteilnehmer. Schlechte Nachrichten kamen hingegen von der Credit Suisse.
Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 10.717 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 106,73 (zuvor: 152) Millionen Aktien. Während sich Finanzwerte in Europa nach den Turbulenzen um die US-Bank SVB erholten und in der Schweiz UBS (+3,5%) und Julius Bär (+1,0%) zulegten, verloren Credit Suisse 0,8 Prozent und markierten ein weiteres Rekordtief. Die Großbank hatte erhebliche Schwächen bei der Finanzberichterstattung in den zurückliegenden zwei Jahren eingeräumt und zugleich bestätigt, dass der Mittelabfluss anhalte.
Bei Roche (+0,5%) ging die Generalversammlung problemlos über die Bühne, die Aktionäre winkten alle Vorschläge durch. Schindler (+2,4%) profitierten von einem positiven Analystenkommentar durch die UBS. Dem Unternehmen sei es gelungen, die rückläufigen Auftragstrends zu stabilisieren, so die UBS. Gut kam die Geschäftszahlen von Flughafen Zürich (+1,5%) an. Die Gesellschaft habe die Konsenserwartungen übertroffen, urteilte die Citi.
Geschäftszahlen legten derweil auch weitere Unternehmen vor: Tecan (+3,8%), Lalique (+3,3%), BKW (+0,8%), Newron (+10,1%) und SF Urban Properties (+1,7%) überzeugten, Medartis (-3,1), Sensirion (-2,3%), Crealogix (-1,8%) und Komax (-9,8%) dagegen nicht. Polypeptide (-18,3%) meldete eine schwächere Entwicklung 2022.
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March 14, 2023 12:54 ET (16:54 GMT)